Ursachen für Energielosigkeit

Sehr geehrte Damen und Herren

es gibt sehr viele Ursachen für Energielosigkeit und die wichtigsten werden wir die nächsten Wochen durchbesprechen.

Eine Hauptursache sind Vitalstoffmängel.

Was sind Vitalstoffe?

Es gibt 47 essentielle Vitalstoffe: 13 Vitamine, 22 Mineralstoffe und Spurenelemente, 2 Fettsäuren und 10 Aminosäuren. Fehlt einer dieser Vitalstoffe komplett ist man nicht lebensfähig, fehlen einer oder mehrere Vitalstoffe zum Teil schöpft man nicht sein komplettes Potential aus, fehlen einer oder mehrere Vitalstoffe in größerem Maße kompensiert der Körper bis zu einem gewissen Punkt und dann gibt es Folgen wie zB Energielosigkeit. Unser Körper ist ein Meisterwerk und er kann sehr lange kompensieren, oft so lange, dass wir den Schaden erst bemerken, wenn es schon zu spät ist und der Diabetes oder der Schlaganfall oder die koronare Herzerkrankung schon da sind.

Maschinen werden regelmäßig gewartet, sogar auf unsere Haus- und Nutztiere schauen wir viel mehr als auf unseren Körper. Man sollte einige Werte in seinem Körper kennen, wie den Ölstand in seinem Auto.

Die 3 wichtigsten haben wir die letzten Wochen besprochen. Um die kommen Sie nicht herum, denn Sie bilden die Basis und zwar für jeden:

Omega 3 1-4g als Fisch- oder Algenöl, nach einigen Wochen oder Monaten Einnahme kann der Omega 3 Index gemessen werden. Sollte 8-12% betragen. Erreichen ohne Supplementeinnahme nur gute Fischesser, die sich allerdings um die Herkunft des Fisches Gedanken machen sollten. Stichwort Schwermetallbelastung.
Vitamin D 3.000-10.000IE, Ihr Vitamin D Wert sollte 40-70ng/ml betragen. Je nach Genetik und Sonnenlichtexposition brauchen Sie mehr oder weniger. Menschen mit Autoimmunerkrankungen brauchen mehr.
Magnesium 150-900mg, je nach Ernährung, Verbrauch und Genetik. Der Wert sollte über 0,9mmol/l liegen. Kleiner Tipp für alle die unter Verstopfung leiden, Magnesium wirkt in höheren Dosierungen abführend.

Ein weiteres Vitamin, das bei sehr vielen Menschen durch die Ernährungsform oder Medikamenteneinnahme im Mangel ist, ist das Vitamin B12. Können Sie in Österreich im Rahmen der Gesundenuntersuchung im Blut messen lassen. Der Serumwert ist aber leider nicht sehr aussagekräftig, sollte deshalb im höheren Bereich liegen, so ab 700pg/ml ist ganz ok. Ich bin eigentlich immer vierstellig. Menschen mit Nervenentzündungen oder erhöhtem Homocystein brauchen auf jeden Fall vierstellige Blutspiegel. Besser wäre die Bestimmung der Methylmalonsäure aus dem Urin, bieten wir im Shop an. Auch Homocystein ist ein Blutwert den ich Ihnen ans Herz legen möchte, der sagt Ihnen, wie gesund Ihre Gefäße sind und gibt indirekt Auskunft über Vitamin B12, Folsäure und B6.

Symptome eines Vitamin-B12-Mangels

🧠 Neurologische Symptome

Kribbeln oder Taubheitsgefühle in Händen und Füßen
Gangunsicherheit, Koordinationsstörungen
Gedächtnisstörungen, Konzentrationsprobleme
Verwirrtheit, Stimmungsschwankungen, Depressionen
Lähmungserscheinungen, spastische Krämpfe bei starkem Mangel

🩸 Hämatologische Symptome (Blutbildung)

Blässe der Haut
Chronische Müdigkeit, Erschöpfung
Herzrasen, Kurzatmigkeit bei Belastung
Erhöhte Infektanfälligkeit durch geschwächte Immunabwehr

😷 Körperliche Symptome

Zungenbrennen, glatte rote Zunge
Eingerissene Mundwinkel
Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
Schlafstörungen, Kopfschmerzen
Muskelschwäche, Rückenschmerzen

Ursachen für einen Mangel

Es gibt gewisse Personengruppen, die Vitamin B12 zu sich nehmen sollten, vielleicht finden Sie sich in dieser Liste oder kennen jemand, der von einer B12 Einnahme profitieren könnte:

Vegetarier (geringe Zufuhr in der Nahrung) und Veganer (keine Zufuhr in der Nahrung), weil: Vitamin B12 befindet sich nur in tierischen Produkten. Als Vegetarier kann man noch etwas B12 aus Eiern oder Milchprodukten beziehen, sollte den B12 Wert allerdings im Auge haben. Als Veganer führt kein Weg an einer Vitamin B12 Supplementation vorbei. B12 wird zwar zu einem geringen Teil auch im Darm gebildet, aber nur in ausreichendem Maße, wenn die letzten Generationen sich vegetarische ernährt haben, was in unserem Breitengrad sehr unwahrscheinlich ist, außer Sie sind zB Inder.
Menschen die einen sogenannten Magenschutz einnehmen. B12 durchläuft nämlich einen komplizierten Aufnahmeprozess im Magen-Darm-Trakt, der durch Pantoprazol, Omeprazol usw gestört wird. Deshalb unbedint ein Supplement wählen, das über die Mundschleimhaut aufgenommen wird, also Lutschtabletten, Spray oder Tropfen. Gibt es alles im Shop. Kapseln werden nämlich unter Magenschutztherapie nicht gut aufgenommen.
Das gleiche gilt für Menschen, die Metformin einnehmen.
Ab einem gewissen Alter wird B12 vom Magen kaum mehr aufgenommen. Noch so starke Kapseln oder Tabletten zum Einnehmen helfen da leider wenig. Der „Magen schläft ein“ im Laufe des Lebens (Stichwort Intrinsic Factor), sprich im Alter hat man meistens einen Magensäuremangel.
Und deshalb auch: Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen zB Gastritis, Morbus Crohn, Zöliakie usw), da Vitamin B12 einen mehrstufigen Aufnahmemechanismus durchläuft. Im Detail:1. Freisetzung im Magen:Magensäure und das Enzym Pepsin lösen das Vitamin B12 von den Proteinen der Nahrung.2. Bindung an Haptocorrin:Das freigesetzte Vitamin B12 bindet sich an Haptocorrin (R-Protein), das es vor dem sauren Milieu des Magens schützt.3. Abspaltung im Zwölffingerdarm:Im Zwölffingerdarm spalten Pankreasenzyme (aus der Bauchspeicheldrüse) das Haptocorrin ab.4. Bindung an Intrinsic Factor:Das Vitamin B12 bindet sich nun an den Intrinsic Factor (IF), einen von den Magenzellen produzierten Eiweißstoff.5. Aktive Resorption im Ileum:Der Komplex aus Vitamin B12 und Intrinsic Factor wird im unteren Dünndarmabschnitt, dem terminalen Ileum, über spezifische Rezeptoren aufgenommen.6. Passive Aufnahme:
Zusätzlich wird ein kleiner Prozentsatz Vitamin B12 ohne den Intrinsic Factor über eine passive Diffusion aufgenommen, was insbesondere bei hohen Dosen eine Rolle spielt.

7. Transport ins Blut:

Nach der Aufnahme in die Dünndarmzellen wird das Vitamin an den Bluteiweißstoff Transcobalamin II gebunden und über den Blutkreislauf zu den Körperzellen transportiert, wo es gespeichert wird.