Sehr geehrte Damen und Herren
nachdem das letzte Mal die Bewegung dran war, kommen wir nun zu einem weiteren Thema, das eine Rolle spielen sollte in Ihrem Leben: die Ernährung:
Ihr Körper besteht aus Eiweiß und guten Fetten wie Omega 3… wenn Sie genug davon zuführen. Kohlenhydrate brauchen die meisten von Ihnen nur in geringen Mengen, außer Sie sind Schwerarbeiter oder Sportler.
Würden Sie ein Haus bauen, würde Sie es immer stabil bauen. Sie wohnen in Ihrem Körper, trotzdem führen viele Menschen ihrem Körper Riesen Mengen unbrauchbare Stoffe zu. Fertigessen und Backwaren schaden Ihrem Körper, zu viele Kohlenydrate führen zu einer Fettleber, die mittlerweile 30% von Ihnen haben. Das kommt von Müsli und Brot zum Frühstück, der Backjause vormittags, Nudeln zum Mittagessen, Kuchen zum Teekränzchen und Pizza zum Abendessen.
Die gesunde mediterrane Ernährung besteht nicht aus Pizza und Pasta, wie die meisten meinen, sondern basiert hauptsächlich auf pflanzlichen Lebensmitteln, Fisch und Meeresfrüchten, Olivenöl und frischen Kräutern.
Wir sollten uns nach Menschenverstand ernähren, tun wir aber nicht, obwohl wir meistens schon wissen, was gesund ist. Also alles was in der freien “Wildbahn” herumläuft oder schwimmt oder wächst. Also kein Zucker und keine Fertigprodukte, keine Softdrinks und keine Süßigkeiten. Die Ernährung mit der der Körper am besten umgehen kann, ist die, die durch die Evolution geformt wurde. Diese Ernährungsform heißt “Paleo Diet” bzw „Steinzeiternährung“. Also wie wir vor tausenden Jahren gelebt haben, weil der Körper ist noch genau so und kann mit all den neuen Stoffen wie Zuckerersatz, Konservierungsmitteln, Geschmacksverstärker, Emulgatoren und allen anderen E Nummern auf Lebensmitteln nichts anfangen und wird davon krank:
- Emulgatoren und Stabilisatoren zerstören die Mucusschicht im Darm
- Zuckerersatz und Geschmacksverstärker machen abhängig (durch Dopaminausstoß)
- Konservierungsmittel und Farbstoffe schaden den Darmbakterien
- …
Was soll ich also essen:
- Obst, Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte und Pilze so viel man will.
- mageres Fleisch aus Bio- und Freilandhaltung sowie Wild, nur wenig Schwein, weil es ein sehr fettes Fleisch ist.
- Fisch am besten aus Seen und Flüssen, wenn aus dem Meer dann Lachs, Forelle, Sardinen. Kein Thunfisch und keine großen Raubfische weil stark schwermetallbelastet. Keine Aquakultur wegen der Antibiotika und anderer Zusatzstoffe – nur Wildfang.
- Samen, Nüsse und Eier (immer aus Freilandhaltung)
- Stärkehaltiges wie Süßkartoffeln, Kartoffeln, Reis, Quinoa, Hirse, Braunhirse, Hafer, Buchweizen, Amaranth. Wenn Sie krank sind oder alles richtig machen möchten bitte auf glutenhaltiges Getreide verzichten wie Weizen, Roggen, Dinkel, Bulgur, Cous Cous, Gerste.
- Milchprodukte so naturbelassen wie möglich. Pasteurisierung zerstört zahlreiche Enzyme und Bakterien, die die Verdauung unterstützen. Ebenso wird durch die Pasteurisierung der Milch die Eiweißstruktur verändert und dadurch wird sie schlechter verdaulich. Noch weniger zu empfehlen sind homogenisierte Milchprodukte, da bei der Homogenisierung die Fetttröpfchen in feinste Partikel zerschlagen werden und dann für den Darm unnatürlich klein sind. Allein die Homogenisierung erhöht die Allergenität von Milch um den Faktor 20. Die beste Milch ist daher Rohmilch direkt vom Bauern. Gesäuerte Milchprodukte sind zudem besser verträglich als ungesäuerte. Achten Sie auch beim Käse auf Rohmilchprodukte. Wenn Sie krank sind oder alles richtig machen wollen auf Milchprodukte verzichten oder nur wenige konsumieren. Am besten ersetzen mit Kokos-, Reis-, Hafer-, Nussmilchprodukten.
- Hochwertige Fette wie Olivenöl, Walnussöl, Leinöl, Hanföl.
- Fetteres Essen am besten abends, da arbeitet die Leber und somit auch die Galle auf Hochtouren.
- Zum Kochen und Braten Kokosöl oder Butter.
- Süßen mit Ahornsirup, Honig, Dattelsirup, Trockenobst, Bananen und Kokosblütenzucker. Keine oder sehr wenig Süßstoffe!
Wie gesagt, wenn Sie „krank“ sind oder sich nicht gut fühlen am Besten eine Zeitlang auf Gluten, Eier, Milchprodukte (außer Sahne und Butter) verzichten.
Ich weiß, qualitativ hochwertiges Essen ist teuer, aber der Cappuccino to go und die Nussschnecke auch.
Wann immer Sie auf Ihren Teller gucken, fragen Sie sich mal, ob Sie das auch in der Wildbahn so vor sich hätten. Umgekehrt können Sie sich fragen, ob Sie auch überleben würden, wenn SIe dieses oder jenes nicht essen.
Beim Einkaufen sollten Sie sich fragen, ob Sie die Produkte auch in der “freien Wildbahn” oder im Garten finden würden. Industriell verarbeitete Lebensmittel tun Ihnen nicht gut.
Essen SIe möglichst regional und unverarbeitet. Klingt hart, ist es nicht.
Essen Sie mal so und Ihr ganzer Lebensstil wird sich auf Knopfdruck ändern. Sofern Sie es auch mal kompromisslos durchziehen. Dann werden Sie sich nicht mehr fragen, wie viele Kohlenhydrate ok sind, dann werden Sie sehen, dass Sie oft gar nicht so viel Fleisch und Protein essen, dass Sie oft überhaupt wenig essen, weil Sie weniger brauchen … und so weiter.
Dann spielt die Theorie kaum mehr eine Rolle, weil die Praxis halt anders ist als das, was die meisten sich in ihren Köpfen zusammenfantasieren, wenn sie über Ernährung philosophieren. Oder was uns über Social Media kommuniziert wird.
Ich sage nicht, dass es nicht auch anders geht als “Obst, Gemüse, mageres Eiweiß, Fett und stärkehaltiges” (auch “Paleo” genannt). Aber das gewährleistet die beste Kopplung. Ein Startpunkt.
Wie viel trinken?
Generell gilt Körpergewicht mal 6 : 100 = Trinkmenge (z.B. 60 kg x 6 : 100 = 3,6 l Flüssigkeit sprich Wasser)
Optimal wäre aktiviertes Wasser, wir wollen ja das die Zelle gut versorgt ist, das heißt:
- Zitronenwasser (oder Limettenwasser): 1 Zitrone auf 1 l Wasser, gerne auch mit Honig oder Ahornsirup
- Frisch gepresste Säfte aus Gemüse und Obst mit Wasser.
- Kokoswasser klar ohne Zusätze
- Kräuterwasser: In einen Krug oder Glasbehälter verschiedene Kräutern aus dem Garten (z.B. Minze, Thymian usw.) geben oder Gurkenscheiben, Beeren, der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt, 6 Stunden stehen lassen und genießen.
Hier noch einige Tricks, damit der Blutzucker nicht so stark ansteigt:
- Süßes nach Herzhaftem: Das Essen immer mit Fett und Eiweiß starten und dann erst die Kohlenhydrate.
- Salat zum Start der Mahlzeit wie unsere südlichen Nachbarn.
- 15-30Min spazieren nach dem Essen.
Eine der größten „Ernährungssünden“ ist, alles mit dem Kopf steuern zu wollen. Man muss nicht zu gewissen Stunden gewisse Mahlzeiten zuführen. Der Mensch verfügt über eine unfassbare Sensorik, die in Millionen von Jahren Evolution feingetunt wurde. Also der Körper eines „normalen“ Menschen.
Manchmal muss man sowas auch erst wieder kultivieren. Denn wir sind heutzutage oft so verkopft, dass wir unserer Sensorik bzw. der körpereigenen Bewertung überhaupt nicht mehr vertrauen oder es einfach übergehen. Ernährungskonzepte sind für die Tonne, sie nehmen indirekt Gefühl. Konzeptualisieren schadet! Konzepte machen blind und damit krank. Hinzu kommt, dass man nie ankommt. Es hört nie auf. Wir rennen immer irgendeinem Problem hinterher, und wenn wir das gelöst haben, taucht plötzlich ein Neues auf.
Erst ist es der Zucker, den wir nicht mehr essen. Essen wir den nicht mehr, sind es die Schwermetalle. Und wenn man die ausgemerzt hat, sind es die anderen Umweltgifte. Dann will man kein Fleisch mehr essen, aber merkt dann plötzlich, dass Veganismus so gar nicht funktioniert und man endlos viel ergänzen muss. Das Ziel hinter unserem doch eigentlich gut gemeinten Vorgehen ist ein gesunder Gleichgewichtszustand des Körpers. Wenn wir den erreichen, sind und bleiben wir sehr wahrscheinlich gesund. Und dafür gibt’s und dafür brauchen wir unsere Sensorik, unsere Sinne und unser Gefühl.
Theoriewissen muss immer in eine Lebenswirklichkeit und in einen Lebenskontext gebracht werden. Wir können Ihnen Theoriewissen an die Hand geben, aber wir können Ihnen keine Ernährungs- oder Lebensstilpläne vorgeben. Wie soll das gehen? Dafür brauchen Sie den Hund in sich. Und keinen Influencer oder andere Berater, die nicht in Ihrem Leben stecken.
Ist Geflügel vom Mastvieh gesund? Keine Ahnung. Gibt es Studien dazu? Keine Ahnung, sicher. Hat das Relevanz für mein Leben? Keine Ahnung. Fakt ist: Wer sein Hühnchenfleisch kocht und es nach einer Nacht im Kühlschrank nach Klo stinkt, braucht nicht anzunehmen, dass das Zeug gesund ist. Wer seinen Freunden und Verwandten das beste Putenfleisch von der Farm serviert und jeder die ultimative Geschmacksorgie erlebt, der weiß auch Bescheid.
- Achte Sie nach dem Verzehr von Nahrungsmitteln auf Ihre Körperreaktion.
- Achte Sie auf Ihren Appetit bzw. vertraue Sie Ihren Abneigungen.
- Achte Sie auf Ihre Verdauung.
- Nutze Sie Ihre Haptik – fühlt sich das gut an?
- Nutze Sie die Optik – was löst Sie in Ihnen aus?
- Schmeckes und riechen Sie dran!
- Und achten vor allen Dingen auf Ihre Stimmung. Wenn’s es Ihnen psychisch (sehr) gut geht, machen Sie vermutlich vieles richtig.
- Der Mensch hat die seltsame Eigenschaft, oft total verwirrt zu handeln und dadurch alles kaputt zu machen. Wenn dann alles in tausend Fetzen zersprengt vor einem liegt, erfindet man „die Wissenschaft“, die uns dann in mühsamster Kleinarbeit die Welt erklären möchte. Doch, doch. Wissenschaft im Bereich der Gesundheit bzw. im Bereich der Ernährungswissenschaft funktioniert genau so. Denn auch der Mensch war, wie jede andere Spezies auf diesem Planeten, irgendwann mal an seinen Lebensraum angepasst – Evolution sei Dank.
Vielleicht möchte ja nicht jeder 5 Jahre länger leben, aber gesund und glücklich alt werden will ja fast jeder. Also nehmen Sie Omega 3. 80-90% von Ihnen haben einen Mangel. Hier einige Artikel nochmal zum Nachlesen:












