Vitamin D – warum es jeder nehmen sollte

Wußten Sie, dass 90% von uns Vitamin D Mangel haben? Dass dieser für die meisten Zivilisationserkrankungen verantwortlich ist? Dass sie durch einen Mangel an Vitamin D ein allgemein erhöhtes Risiko haben, vorzeitig zu versterben?

Erst in den letzten Jahren wurde uns wirklich klar, was Vitamin D – eigentlich kein Vitamin, sondern ein Hormon – so alles vollbringt. Der Paukenschlag war wohl die beschämende Einsicht, dass wir uns mit der Dosis massiv verrechnet hatten und vor kurzer Zeit sogar die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) die Einnahmeempfehlung von 400 I.E. (Internationale Einheiten) auf 800 I.E. verdoppelt hat. Aber das ist wohl nur der erste Schritt und immer noch viel zu wenig. Es gibt Menschen, die täglich 20.000 Einheiten zu sich nehmen. Und das dann steigern auf 100.000 Einheiten jeden Tag. Monate lang. Die jetzt nicht etwa krank werden, sondern gesünder, gesünder, gesünder.

 

Solch ein Mensch ist beispielsweise Jeff T. Bowles, Forscher und Autor. Sein Buch mit dem Titel „Hochdosiert – Die wundersamen Auswirkungen extrem hoher Dosen von Vitamin D3, dem Sonnenschein-Hormon. Mein 1 Jahr dauerndes Experiment mit 100.000 I.E./Tag“ habe ich vor Tagen verschlungen. Herr Bowles hat sich für uns die Mühe gemacht, 50.000 wissenschaftliche Publikationen der letzten Jahre durchzuackern, bevor er mit seinem Experiment begonnen hat, im Laufe dessen seine großen und kleinen „Wehwehchen“ verschwanden: seine „schnappende Hüfte“, ein Nagelpilz, sein Knochenvorsprung am Ellenbogen, 15 Jahre Arthritis in den Schultern, ein Überbein am Handgelenk, die subkutane Zyste im Gesicht und sein Gewicht ist 9 Kilo runter gegangen, ohne dass er irgendeine Diät gemacht hat.

Seiner Theorie nach rechnet der Körper mit einer eintretenden Knappheit, wenn man nicht genug Vitamin D3 hat und verfällt in das von ihm so genannte „Winterschlafsyndrom“. Der Körper beginnt sich für den Winterschlaf vorzubereiten, indem er uns übermäßig essen lässt oder uns langsam macht, damit wir Energie sparen. Oder er lässt uns depressiv werden, damit wir das Haus nicht verlassen. Interessanterweise ist es genau diese Verminderung an Vitamin D, die auch Bären das Signal zum Winterschlaf gibt! Füllt man seine Vitamin D Speicher in der Folge nicht durch Sonnenbäder – ohne Sonnenschutz! – oder Vitamin D Präparate auf, kommt es bald zum „unvollständigen Reparatursyndrom“. Der Körper führt während des „Winterschlafs“ nur mehr die notwendigsten Reparaturen durch, bis er genug Vitamin D bekommt. Durch Vitamin D macht er alles rückgängig und repariert alles anständig.

Fällt Vitamin D aber weiter ab, werden Sie depressiv, fettleibig und krank. Für sehr viele Krankheiten ist ein Vitamin D Mangel verantwortlich: Erkrankungen der Knochen, der Muskulatur, des Immunsystems, des Herz-Kreislaufsystems, des Stoffwechsels und des Zentralnervensystems wie Adipositas, Depression, Erkältungen, Bluthochdruck, Herz- Kreislauferkrankungen, Schlaganfall, Gelenkserkrankungen, Knochenschmerzen und Arthrose, Asthma und andere Lungenerkrankungen wie Bronchitis und COPD, Allergien, Akne, Diabetes Typ I und Typ II, Rheuma, Neurodermitis, Wundheilungsstörungen, Autoimmunerkrankungen wie Psoriasis, Rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa, Multiple Sklerose, Lupus, vielen Krebserkrankungen, Gastritis, Reizdarm, ADHS, Wachstumsstörungen, Lernschwächen, Nagelpilz, Alzheimer Demenz, Autismus, Schizophrenie, Nierenerkrankungen, Schwangerschaftskomplikationen, Makuladegeneration, Alkoholkrankheit, bipolare Störung, Müdigkeit, Ganglien, subcutane Cysten und viele mehr.

Warum sich das nur so langsam herumspricht? Warum wir erst jetzt entdecken, dass Vitamin D wohl die beste Waffe beispielsweise gegen MS ist. Bowles meint dazu: „Die meisten Ärzte erhalten an der Universität eine jahrelange Grundausbildung, und danach arbeiten sie nur noch, anstatt weiter zu lernen“.  Nun ja. Freilich. Im Kassenarztsystem. Die arbeiten nicht, die schuften. Auch am Wochenende. Auch an den sogenannten Feiertagen. Dann freilich kann sich ein Professor Antes als Medizinstatistiker in Freiburg leicht erheben über die Ärzte (FAZ Jan. 2009) und völlig richtig, belegt, feststellen: „80% der deutschen Ärzte sind vom globalen Wissenspool abgeschnitten“. Es wird bei uns nicht anders sein.

Außerdem ist das Vitamin D Thema für die meisten Ärzte absolutes Neuland, da in den letzten Jahren die wissenschaftlichen Erkenntnisse hierzu förmlich explodiert sind. Häufig zu schnell, um bei der medizinischen Ausbildung an Universitäten berücksichtigt zu werden.

Und jetzt? Jammern? Klagen? Nein, sondern diese Erkenntnisse tagtäglich an die Patienten in der Apotheke weitergeben.

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