Ursachen und Behandlung von Migräne

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Bei Menschen, die an Migräne leiden, liegt eine Störung des Energiestoffwechsels in den Mitochondrien – den Kraftwerken der Zelle – vor.

Werden die Mitochondrien nicht optimal mit Nährstoffen versorgt dann lässt ihre Leistung nach.

Migräne kann relativ einfach behandelt werden, indem die Versorgung mit den Nährstoffen, die in diesen Kraftwerken benötigt werden, optimiert wird.

Durch eine Messung aller 47 lebenswichtigen Nährstoffe können wir bei uns in der Apotheke gezielt Ihren persönlichen Bedarf ermitteln.

Das ganze Interview zum Nachlesen

Was ist Migräne?

Lange Zeit galt das Zusammenkrampfen und das überschießende Sich-Erweitern von Blutgefäßen als Ursache von Migräne, heute gilt es nur als Folge. Untersuchungen an Migräne Patienten zeigen eine Störung des Energiestoffwechsels in den Kraftwerken der Zelle, den Mitochondrien. Jede Zelle hat ca. 2.000 bis 5.000 dieser Mitochondrien.

Wie kommt es zu Störungen des Energiestoffwechsels in den Zellen?

Durch Vererbung, Vitalstoffmangel, Hals-Wirbelsäuren-Traumata oder durch Schwermetallbelastung. Wenn die Mitochondrien nicht optimal mit Nährstoffen versorgt werden, lässt ihre Leistung nach. Auch viele Medikamente stehlen dem Körper Mikronährstoffe wie die Pille, ein Magenschutz, Diuretika oder Cholesterinsenker.

Wie funktioniert die Therapie?

Nachdem es sich bei Migräne um eine Störung im Energiestoffwechsel handelt, müssen wir diesen optimieren. Einerseits den Energieverbrauch durch Stressbekämpfung senken und andererseits die Energieproduktion steigern. Um die Kraftwerke in den Zellen hochzufahren brauchen wir Treibstoff und zwar alle 47 lebenswichtigen Nährstoffe, die man dem Körper zuführen muss, weil er sie selbst nicht produzieren kann. Bekommen die Kraftwerke alle 13 Vitamine, 6 Mineralstoffe, 14 Spurelemente, 12 Aminosäuren und 2 Fettsäuren, die sie brauchen, funktionieren Sie optimal. Migräne kann also vergleichsweise einfach behandelt werden, indem die fehlenden Stoffe, die in den Kraftwerken gebraucht werden, wieder aufgefüllt werden. Aus diesen Vitalstoffen möchte ich jetzt drei herauspicken, die bei Migräne in Studien erforscht wurden und Linderung oder Heilung bringen. Zu diesen Schlüsselsubstanzen gehören Magnesium, Vitamin B2 und Coenzym Q10.

Vitalstoff Nr.1: Magnesium

Aus Untersuchungen weiß man, dass Migränepatienten in der Rückenmarksflüssigkeit und im Gehirn deutlich weniger Magnesium haben als normale Menschen. Nehmen Sie 150 bis 300 mg Magnesium zwei- bis viermal täglich als Magnesiumcitrat. Falls Sie mit Durchfall reagieren sollten, nehmen Sie eine Mischung aus verschiedenen Magnesiumsalzen wie Magnesiumglycinat, Magnesiumdimalat oder Magnesiumchelat. Und vergessen Sie nicht, dass Kaffee oder Alkohol Magnesium ausschwemmen und Stress ein Magnesiumfresser ist.

Vitalstoff Nr. 2: Vitamin B2

Vitamin B2 ist ein wichtiger Energiebringer und senkt die Migränehäufigkeit in Studien um 70% – allerdings nur in der 200- bis 400-fachen Tagesdosierung. Das entspricht 200 bis 400 mg Vitamin B2 oder 50 mg aktiviertem Vitamin B2 täglich.

Vitalstoff Nr. 3: Coenzym Q10

Coenzym Q10 wird auch als Ubichinon bezeichnet, was frei übersetzt so viel bedeutet wie „überall vorhanden“. Ohne Coenzym Q10 ist die Energiegewinnung in der Zelle nicht möglich und die Zelle stirbt ab. Coenzym Q10 gibt es als Ubichinon oder in seiner aktivierten Form Ubiquinol. Aktiviert heißt einfach, dass es der Körper nicht mehr aktivieren muss. Nehmen Sie 100 bis 200 mg Ubiquinon oder 50 bis 100 mg Ubiquinol täglich.

Wie viel kostet so eine Migräneprophylaxe?

Wenn Sie Magnesium, Vitamin B2 und Coenzym Q10 täglich einnehmen kostet Sie das ca. 1 € pro Tag. Entweder als Einzelsubstanz oder neuerdings auch als Kombipräparat erhältlich. Bis zum Wirkeintritt können einige Wochen vergehen.

Was kann ich sonst noch tun?

Bei Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich haben sich Kinesiotapes und regelmäßige Übungen bewährt.

Wenn Sie an Depressionen, Schlafstörungen, Heißhunger oder innerer Anspannung leiden, sollten Sie das Glückshormon 5-Hydroxytryptophan aus der Griffoniapflanze probieren. Es wird im Darm produziert und ist während der Migräneattacken erniedrigt. 50 bis 100 mg ein- bis dreimal täglich.

Bei zyklusabhängiger Migräne probieren Sie aktiviertes Vitamin B6 als Pyridoxal-5-Phosphat 50 mg drei Tage vor und während der Menstruation.

Bei Halswirbelsäulenproblemen oder wenn Sie auf Dauer einen Magenschutz einnehmen, hat sich Vitamin B12 – 1.000 µg als Lutschtablette – bewährt.

Bei Darmproblemen ist Omni Biotic Hetox einen Versuch wert. Darm und Gehirn tauschen sich über Nervenfasern aus, außerdem produzieren Darmbakterien B-Vitamine und Serotonin, die bei Migräne im Mangel vorliegen. Zudem können Veränderungen im Darmepithel zum Übertritt toxischer Substanzen vom Darm ins Zentralnervensystem führen.

Als pflanzliche Unterstützung kann Mutterkraut – 100 mg einmal täglich – nach neueren Studien Anzahl, Dauer und Intensität der Attacken vermindern.

Worauf sollte ich bei der Ernährung achten?

Meiden Sie individuelle Nahrungsmittelintoleranzen wie Laktose-, Fruktose- und Glutenunverträglichkeit sowie Histaminintoleranz. Probieren Sie außerdem aus, welche individuellen Lebensmittel zu einer Attacke führen können. Dazu zählen vor allem gereifter Käse, Rotwein, Alkohol, Schokolade, Kaffee, Geschmacksverstärker, Nikotin und übermäßiger Kochsalzkonsum.

Am besten ist ketogene Kost, also genetisch korrekte Kost – auch bekannt als Paleo- oder Steinzeitkost. Wenn Sie Ihr Gehirn nicht mehr mit Zucker, sondern mit Ketonkörper ernähren, beruhigt es sich messbar. Die Ernährung sollte frisch und Bio sein und wenig Kohlenhydraten enthalten, v.a.Weizenprodukte sollten gemieden werden.

Worauf sollte ich sonst noch achten?

Stress und Störungen des Schlaf-Wach-Rhytmus sollten vermieden werden. Man sollte versuchen, nicht verkrampft und bemüht, sondern fröhlich und entspannt durchs Leben zu gehen.

Betreiben Sie regelmäßige körperliche Aktivität an der frischen Luft, praktizieren Sie Entspannungsübungen wie Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation, Yoga oder Meditation. Vor allem für Kinder ist es wichtig, sie nicht zu überfordern.

Vermeiden Sie außerdem Strahlungsquellen wie Handy und WLAN und befreien Sie Ihr Kiefer und Ihre Zähne von Schwermetallen wie Quecksilber – Stichwort Amalgamfüllungen – und Titan – Stichwort Implantate.

Wir messen bei Ihnen mit dem Bioscan alle 47 lebenswichtigen Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Fettsäuren, damit Sie eine Richtung haben, durch welche Änderungen genau Sie wieder beschwerdefrei werden. Für genauere Abklärungen bieten wir auch Blut-, Speichel, Urin- und Stuhltests. Außerdem helfen wir Ihnen, das für Sie richtige Präparat zu finden. Ist der Weg zu uns zu weit, dann nehmen sie einfach per eMail oder telefonisch mit uns Kontakt auf. Wir versenden weltweit.