Eine Lutschtablette mit β-Lactoglobulin (ein Whey-Protein), Eisen, Polyphenolen, Retinsäure und Zink hat in mehreren Studien Allergiesymptome durch Ausgleich der Mikronährstoffdefizite in den Immunzellen dramatisch verbessert. Das mit Liganden beladene Lactoglobulin wird als ein Faktor des allergieprotektiven Bauernhof-Effekts in zahlreichen wissenschaftlichen Studien diskutiert.
Diese zeigen, dass das Lactoglobulin seine Liganden gezielt zu Immunzellen bringt, dort den spezifischen Nähstoffbedarf deckt und somit zu Immunresilienz führen kann. Basierend auf dem wissenschaftlichen Hintergrund sehen Forscher die Einsatzmöglichkeiten bei allen Patienten mit Allergien zB. bei multiplen Allergien, bei Sensibilisierungen auf seltene Allergene (u. a. Arbeitsplatzallergene), bei Pollenallergie, bei baumpollenassoziierten Nahrungsmittelallergien oder im allgemeinen bei schwierigen Behandlungssituationen (Tierhaarallergiker, Ablehnung einer allergenspezifischen Immuntherapie).
Natürlich sollte bei Allergien auch der wichtige Immunmodulator Vitamin D nicht fehlen. Die Messung beim Arzt kostet nicht viel und dann wissen Sie Bescheid. Der Wert sollte 40 bis 80 ng/ml betragen, die meisten von uns liegen bei enttäuschenden 20 bis 30 ng/ml. Auch Omega 3 kann eine überschießende Immunreaktion vermindern oder sogar verhindern. Ein bis zwei Gramm am Tag als Algen- oder Fischöl reichen.
Der Bonus: Beide machen gute Laune!
Veröffentlicht am 18. September 2022von Mag. Klaus Falkensteiner